Personalschulung (Stand 2014)


eMail senden

Anschrift:

Harald Schweiger
Schmiedestraße 1
D-99707 Kyffhäuserland

Tel.: 03632-700194
Fax: 03632-544902
Funk: 0172- 7145760

Mail
thermo@online.de

Preis unabhängig von der Teilnehmerzahl: 1 Tag 750 €, 2 Tage 1.150 €, 3 Tage 1.500 €, zzgl. Anreise/Übernachtung. In Verbindung mit Kamerakauf und außerhalb des deutschsprachigen Raumes gelten spezielle Konditionen.

Viele Firmen nutzen IR-Kameras zur Optimierung ihrer Prozesse und für Inspektionen.Schwierig sind Messungen an glänzenden Werkzeugen, bspw. im Druck- und Kunststoffguss. Es ist fast die Regel, daß "IR-Anfänger" im Vertrauen auf die teure Technik blanke Oberflächen anvisieren und sich wundern, daß es so gar nicht der erhofften Temperaturverteilung entspricht. Korrekturen am Prozess schaden dann mehr, als sie nutzen. Ergebnis: die Kamera landet im Schrank.
Hier setzt die Personalschulung an, die in hrem Hause oder im meinem Schulungsraum im Norden Thüringens abseits der täglichen Hektik durchgeführt wird. Die Inhalte sind am Beispiel "Thermografie im Al-/Mg-Druckguß" geschildert:

Gruppen bis 10 Personen haben sich bewährt, da im praktischen Teil, Informationen nachhaltiger vermittelt werden können. Ideal sind ~5 Personen. Ziel ist es, das Personal zu befähigen, nach Abschluß der Ausbildung sofort auf hohem Niveau IR-Messungen durchzuführen, physikalisch bedingte Fehlerquellen zu lokalisieren und effektive Auswertung durchzuführen. Der Lehrgang ist stark praxisorientiert (learning by doing). Grundkenntnisse am Computer werden vorausgesetzt. Die Schulung bezieht sich i.d.R. auf Technik und Software von FLIR Systems. Vieles gilt analog für andere Fabrikate. Der Abschnitt Auswertung hat sich als schwieriger Punkt erwiesen, weil sehr komplex. Eine Lehrgangsunterlage zu Theorie und Praxis runden die Schulung ab.
Die Schulung wird in deutsch oder englisch abgehalten, in China auf Wunsch mit technischer Übersetzerin (deutsch/chin., engl./chin.), die aus Shanghai anreist (hat wie ich in Imenau studiert).

1. Tag

 
  • Theorie/Laborversuche/Kamerabedienung
    • Auffrischung des Wissens über die Grundlagen der Infrarotstrahlung
    • Kurze Darlegung der wichtigsten Zusammenhänge der Strahlungsphysik
    • IR-Sensoren, Linsen- und Fenstermaterialien (ausführlich in den Lehrgangsunterlagen)
    • Warnung vor Messungen in Verbindung mit Industrielasern

  • Einsatzgebiete der Thermografie in der Gießerei
    • Feuerfestzustellungen
    • Druck- und Kokillenguß
    • Instandhaltung, Hydraulik, Elektrotechnik und Mechanik

  • Einführung in effektive Bedienung der Infrarotkamera
    • Vorsatzobjekte und deren Einsatz
    • warum gibt es bisher keine echte IR-Variooptik (Zoom)
    • Vorteile des Einsatzes von Stativen im Druckguß, auch bei portablen Systemen
    • Praktischer Laborversuch zum Emissionsverhalten realer Strahler mit Fokus auf unterschiedlich glänzenden
      Metalloberflächen sowie temporäre Beschichtung, Einfluss Betrachtungswinkel, Reflexion fremder Strahler, Umgebungstemperatur, Luftfeuchte, optimaler Kamerastandort, Beschichtungen zur Homogenisierung des Emissionsgrades, Referenz für partielle Korrekturen
    • Fehlerbetrachtung
    • mögliche erreichbare absolute und relative Ungenauigkeit bei Messungen mit Thermoelementen, Handpyrometern und Thermografiesystemen
    • Grenzen der IR-Thermografie
    • Nutzung unterschiedlicher Wellenlängen für spezielle Meßaufgaben
    • Messungen durch Dampf, Rauch und Flammen und deren Beeinflussung des IR-Signals

  • Erste Übungen zur Bedienung der Auswertesoftware und speziellen Excel-Makros für den Druckguß
    • Optimaler Einsatz der Standardsoftware anhand einer beispielhaften Messung im Druckguß
    • Übungen mit IR-Kamera und Software

2. Tag

 
  • Praktische Messung jedes Teilnehmers an mindestens einer Druckgußform
    • Jeweils nach längerem Stillstand (Kontrolle Temperierung) und im laufenden Betrieb
    • Hierzu Versuche mit Sprüher/Temperierung oder Simulation des Ausfalls von Kühlkreisen

  • Erläuterungen zur Optimierung der Messung
    • Wahl eines geeigneten Kamerastandpunktes
    • Erkennen von Störquellen
    • Schutz der Meßtechnik, inbesondere der Optik vor Trennmitteln Vor- und Nachteile von Folie als Schutz
    • Wann sind die Temperaturen im laufenen Betrieb stationär, was passiert bei Unterbrechungen
    • wieso steigt der Mittelwert einer beliebigen Meßfläche in der Kontur manchmal noch lange weiter, obwohl die Maximaltemperatur schon seit 10 Schuß nahezu konstant ist?
    • Wo und wie messe ich im laufenden Betrieb, wenn die Kontur extrem glänzt und die Kamera innerhalb weniger Milimeter Temperatursprünge von weit mehr als 100°C anzeigt, obwohl dies aufgrund der Geometrie und massiven Kontur nicht möglich sein kann?
    • Wie erkenne ich Spiegelungen heißer bzw. kalter Bereiche der gegenüberliegenden Formhälfte
    • Was tue ich dagegen und wann ist auch hier die Grenze des Machbaren erreicht
    • Kritische Zonen der realen Form
    • Warum sollte bei der Messung darauf geachtet werden, daß zusammengehörige Bilder deckungsgleich sind
    • Wie erleichtert mir hier präzise Arbeit die Auswertung und erhöht wesentlich die Aussagesicherheit (Stichwort Bildsubtraktion)?
    • Was ist im Hinblick auf spätere Messungen an der gleichen Form zu beachten
    • Durchführung der Formschwärzung
    • Wann ist der optimale Zeitpunkt, wie stelle ich die Kamera ein, welche Farbe verwende ich?

3. Tag

Auswertung der Messung vom 2. Tag.

Vorstellung verschiedener Möglichkeiten der IR-Software, um zu einem schnellen und aussagefähigen Report zu kommen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Herstellung reproduzierbarer Diagramme (Anfahrkurven und lfd. Betrieb), die bei späteren Messungen an der gleichen Form vergleichbar sind. Geschicktes Legen von Meßflächen, Punkten und Linien wird ebenso vermittelt, wie der extrem wichtige partielle Emissionsgradabgleich, um an blanken Oberflächen mit hoher Genauigkeit zu messen. Referenz ist die geschwärzte Form nach längerem Stillstand der Maschine und im laufenden Betrieb.
Im zweiten Fall spielt die Abkühlung während der Formschwärzung eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Die sinnvolle Nutzung der Bildsubtraktion wird gezeigt um bspw. die Wirkung von Manipulationen an Temperierung oder Sprühvorgang auch an blanken Formen weitgehend ohne Störeinflüsse zu zeigen. Die Erstellung von Thermogrammen der wichtigsten Betriebszustände, Verwendung des Infrarotbildes der geschwärzten Form zur besseren Verdeutlichung der wahren Temperaturverhältnisse und Anpassung an die Verhältnisse im laufendne Betrieb. Da es noch keine, auf die speziellen Belange des Druckguß angepaßte IR-Software gibt, habe ich Excel-Makros für die Software von FLIR erarbeitet. Bis auf Grundkenntnisse in der Computerbedienung, ggf. Excel Basiswissen sind für die Personalschulung keine besonderen Voraussetzungen erforderlich. Die Kamerabedienung wird praxisnah vermittelt.

Interessante Personalschulung nahe Mexiko-City, ähnliches in den USA und Shanghai (IR-Automation).
Personalschulung in Mexiko 184 kByte

 

 

Firmenprofil | SiteMap | Impressum | Kontakt | ©2020 Industriethermografie Schweiger